Samstag, 5. November 2011

Innehalten...

Es war absehbar... doch wenn ein Mensch geht, und sei er noch so alt und krank, und die Vernunft sagt noch so eindringlich, es sei gut so, hinterläßt er doch eine mehr oder minder große Lücke...
der Opa meines langjährigen Lebenspartners ist mit 87 gestorben und ich kannte ihn seit über 25 Jahren...
ich will nicht zu sehr ins Detail gehen, aber ich weiß jetzt, nach langem Überlegen und vielen Tränen, was diesen Menschen ausmachte ...
er verstand es, bodenständig und ruhig zu leben, seine persönlichen Rituale zu pflegen und dabei trotzdem sehr aufgeschlossen für das Neue zu sein.
Das hat mir imponiert und tut es immernoch.
Nicht Tränen und Trauer sind das Wichtigste... das Wichtigste ist, nach dem Tal durch das man geht, mit neuer Kraft den nächsten Berg zu besteigen, mit Hilfe dessen, was man aus dem Tal mitgenommen hat.
Stellt sich die Frage: Wie heißt das, was ich mitgenommen habe?
Als ich noch ein Kind war, machte ich mir Gedanken, was ich alles tun und nicht tun würde, wenn ich denn mal erwachsen wäre und selbst Kinder hätte... und ich denke, ich habe es zu großen Teilen geschafft, mich daran zu erinnern, als meine Kinder auf die Welt kamen.
Meine Kinder sind 12 und 17 ... vielleicht sollte ich mir so langsam Gedanken machen, was ich tun sollte und nicht tun sollte, wenn ich mal Oma bin! Und vielleicht ist es das, worüber ich mir in dieser Phase der Trauer bewußt werden kann.

... in progress...

Opa Rudi in Oberstdorf ... 

und ein Überraschungsbesuch ...

und eine Wanderung durch die Breitachklamm...

R.I.P Opa Rudi

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