Sonntag, 7. Juli 2013

Prozessoptimierung ... nicht nur bei BOSCH

Prozessoptimierung klingt ja für Hebammen immer kryptisch. Wir wollen in Ruhe unsere Arbeit machen. Abrechnung und Buchhaltung sind schon eigentlich eine Zumutung. Das Wort Qualitätsmanagement stellt die Nackenhaare quer und Zertifizierung ISO 9001 läßt uns entweder unwissend an einen neuen Energydrink denken oder den Angstschweiß aus allen Poren treten. Externe Auditoren, die das Gefahren- und Risikopotezial einer abgelaufenen Tip-Ex-Flasche mit uns diskutieren wollen, bereiten Hebammen schlaflose Nächte und treiben mich schon beim bloßen Gedanken daran zu der Idee, vielleicht doch lieber Hartz IV zu beantragen oder ein einsames Künstlerdasein in einem alten Bauwagen anzutreten.

Da aber eine moderne Hebammenpraxis anscheinend nicht funktionieren kann, ohne dass die Möglichkeit des Ausfallens der vollautomatischen Kaffeemaschine in 3 verschiedenen Richtungen abgesichert wird und Plan B (eine Senseo mit möglichst nicht abgelaufenen Pads)  oder C (löslicher Pulverkaffee mit und ohne Koffein) oder  D (ein Café im Stockwerk untendrunter)  spontan in Kraft treten kann, werde ich mich nächste Woche mal der Einführung ins Qualitätsmanagement stellen. 

Glücklicherweise kenne ich ja Leute, die behaupten, das sei alles gar nicht so schlimm. Wir werden sehen. 


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